Stranger Things - Coca Cola - 1985 New Coke Limited Collectors Pack



 

Coca Cola - 1985 New Coke Limited Collectors Pack

Die neue Staffel "Stranger Things" nimmt uns ab 4. Juli mit ins Jahr 1985 und bringt uns zurück in die Kleinstadt Hawkins. Mom-Jeans, Föhnwellen und Schnurrbärte – auch die dritten Staffel der Fantasyserie hat wieder die volle 80s-Nostalgie im Gepäck. Für das vollkommen perfekte Retro-Erlebnis bringt Coca Cola jetzt sogar die New Coke zurück!

Das Limited Collectors Pack konnte man in den USA direkt von Cocal Cola in deren Shop für 19,85$ kaufen, die dritte Staffel von Stranger Things spielt im Jahre 1985. Es befinden sich zwei Coca Cola Dosen darin und zwei kleine Glasflaschen.

Das Getränke wurde 1985 als Nachfolger der stinknormalen Coca Cola gehandelt – und wurde zu einem grandiosen Flop, der in die Marketinggeschichte einging. Nach nur 79 Tagen wurde die Produktion wieder eingestellt. Trotz alldem will der Hersteller in einer einzigartigen Kollabo mit Netflix das Kultgetränk in limitierter Stückzahl zurückbringen. Ab Mai wird es in den USA Getränkeautomaten im Stil der Stranger-Things-Paralleldimension "Upside Down" geben, in denen es die New Coke für eine begrenzte Zeit umsonst geben wird.

Auch der Sportartikelhersteller Nike bringt eine Stranger-Things-Kollektion heraus – bestehend aus Jogginghosen, Hoodies und Sneakers. Aber Netflix setzt nicht allein auf massentaugliche Klamotten, das Unternehmen ist für die neue Staffel auch einen Deal mit Highsnobiety eingegangen. Highsnobiety ist ein bekanntes Streetwear-Blog, das gelegentlich auch kleine Kollektionen herausgibt. Sein Publikum ist sehr mode-affin und wählerisch. Netflix kann mit seinem Merchandise also Geld bei ganz unterschiedlichen Leuten abkassieren.

Aber Netflix beschränkt sein Merchandise nicht auf Kleidung. Zum Beispiel macht auch Burger King mit: In elf Städten verkauft die Fast-Food-Kette den Burger "Upside Down", also kopfüber. Der Name ist angelehnt an die finstere Parallelwelt "The Upside Down" in der Serie. Die Firma Polaroid wiederum bringt eine Kamera auf den Markt, die auf dem Kopf steht. Und der Getränkehersteller Coca Cola versucht es in den USA noch einmal mit seiner "New Coke", die in den 1980er-Jahren total floppte. Bei "Stranger Things" wird das Getränk geschlürft, in Realität war es aber nie erfolgreich.

Ob die US-Amerikaner diesmal auf die "New Coke" abfahren, wird sich zeigen. Netflix verdient so oder so an den Kollaborationen, denn die Firmen zahlen Netflix für die Marke "Stranger Things". Aber Netflix profitiert nicht nur finanziell: All die Produkte bewerben die Serie, auch wenn der erste Hype vorbei ist. Mit dem Merchandise bleibt die Serie präsent.

Product Placement ist nichts Neues und existiert in Hollywood schon seit Beginn der Filmwirtschaft. Sich darüber grundsätzlich zu empören, wäre demnach unsinnig. Zumindest dann, wenn es halbwegs smart integriert ist. In “Zurück in die Zukunft II” (“Back to the Future Part II”, 1990) bestellt Marty McFly im Cafe der 80er eine Pepsi. In “Blade Runner” (“The Blade Runner”, 1982) fliegen die Polizeiautos der LAPD an Werbetafeln von Coca Cola und Atari vorbei. Iron Man bevorzugt grundsätzlich Autos der Marke Audi und Will Smith zumindest in “I, Robot” (2004) Converse-Schuhe. Product Placement ist nicht immer überzeugend integriert, stört allerdings bei vielen Produktionen nicht. Letztlich sollen Filme die Realität widerspiegeln, weswegen Fake-Produkte oftmals gar eher irritierend wirken können. Aber der Grat zwischen Product Placement, Schleichwerbung und der simplen Abbildung der Realität kann oftmals sehr schmal sein.

Für “Stranger Things 3” ging man einen anderen Weg. Anstatt bestimmte Produkte nur in die Serie zu integrieren, bewerben diese die Serie im Vorfeld nun aktiv mit. Auch dies ist sicherlich keine frische Idee. Partnerschaften wurden auch schon vor einem Vierteljahrhundert zelebriert – man denke nur an die Mercedes-Jeeps in “Vergessene Welt” (“The Lost World”, 1997) –, aber nun werden die Produkte oder deren Enthüllung bereits zu einem Event an sich inszeniert, welches vor allem durch die sozialen Medien eine ganz neue Qualität gewinnt. Es werden nicht nur Geschichten drumherum gesponnen, sondern die Enthüllung des Produkts im Rahmen der Serie zu einem Ereignis hochstilisiert. Ein Ereignis, das natürlich niemand verpassen darf. So entwickelte Nike eine Werbekampagne in der sie eine verloren geglaubte Schiffsladung an alten 80er-Sneakers wiederfanden.

 
 
 



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