Golden Globe Award











 

Golden Globe Award

Der vierte Award in meinen Reihen, nach dem Emmy Award, der Golden Globe. Die Statue aus wirklich massiven Stein hat die Höhe von ca. 26cm. Das gute Stück kommt aus China, der obere Teil besteht aus Metall das leicht vergoldet wurde, der Sockel ist leicht verdreht, wurde aus Markenschutzgründen so gemacht, ich finde sie gelungen! Es gibt andere Stauen wo der Farbton des Steines nicht so gut gelungen ist.

Die Golden Globe Awards sind jährlich vergebene, renommierte Auszeichnungen für Kinofilme und Fernsehsendungen. Die Preisverleihung wird seit 1944 von der Hollywood Foreign Press Association (HFPA) organisiert. Über die Vergabe bestimmt eine Gruppe von stets etwa 100 internationalen Journalisten, die in Hollywood arbeiten. In den Anfangsjahren wurden ausschließlich Leinwandproduktionen bewertet, doch angesichts der wachsenden Popularität des Fernsehens entschloss man sich 1956, das neuere Medium ebenfalls zu berücksichtigen.

In diesen zwei Bereichen der amerikanischen Unterhaltungsindustrie gelten die Golden Globes nach den Academy Awards (den Oscars) bzw. den Emmys als jeweils zweitbedeutendste Auszeichnung. Die Verleihungszeremonie erfolgt im Rahmen eines Gala-Dinners, zu dem geladen ist, wer in Hollywood Rang und Namen hat. Da die Abstimmungen für die Oscars oft nur wenige Tage danach beginnen, hoffen viele Beteiligte, durch ein erfolgreiches Abschneiden bei den Golden Globes in der Gunst der Academy-Mitglieder zu steigen.

Wer bei den Golden Globes abräumt, hat auch Chancen auf den Oscar, heißt es. Aber wie groß ist die Bedeutung der von einer winzigen, sehr obskuren Gruppe verliehenen Preise wirklich? Patrick Goldstein, Kolumnist bei der "L.A. Times", nannte die Golden Globes einmal "Hollywood's heimliches Laster". Die Filmpreise gehören zum festen Programm der sogenannten Awards Season in Hollywood, die im September mit dem Filmfestival in Toronto begann und mit der Oscar-Verleihung endet.

Die Golden Globes gelten als letztes großes Fanal vor den mit Spannung erwarteten Oscar-Nominierungen, die am kommenden Donnerstag verkündet werden. Traditionell ist das Raunen um die Globes groß, so dass sich über die Jahre das Märchen etabliert hat, die von der Vereinigung ausländischer Filmjournalisten vergebenen Preise ließen Aufschluss über die potentiellen Oscar-Nominierten, wenn nicht -Gewinner zu. Das ist einerseits richtig, denn allein die mediale Präsenz der Globes-Gewinner könnte das eine oder andere Mitglied der Oscar-vergebenden Academy of Motion Picture Arts and Sciences (Ampas) dazu bewegen, sich den einen oder anderen Film vielleicht doch noch anzusehen - und somit sein Urteil beeinflussen. Die Hollywood Foreign Press Association (HFPA) allerdings, die die Globes vergibt, ist ein recht obskur zusammengewürfelter Verein, der aus rund 100 Stimmberechtigten besteht, die als Legitimation lediglich eine Handvoll veröffentlichter Artikel vorweisen müssen, egal, ob in einer journalistischen oder anderweitigen Publikation.

Man könnte die Globes also ein prominent im Fernsehen übertragenes, launiges Fan-Event nennen, bei dem Wein und Champagner in Strömen fließt und eine ausgelassenere Stimmung herrscht als bei den steifen Oscars. Hartnäckig hält sich der Vorwurf, die HFPA würde ihre Nominierungen danach ausrichten, welche Stars zur Party verfügbar sind, denn die Globes-Jury bekommt rund um die Verleihung traditionell sehr viel Zeit mit den Prominenten, während klassische, journalistische Medien um Interviews betteln müssen. Die Branche lächelt über die für ihre geringe Bedeutung überproportional aufgepustete Veranstaltung - und freut sich über die Gelegenheit, noch einmal die Werbetrommel rühren zu können, bevor es ernst wird.

In der Oscar-Academy sitzen nämlich die Leute, auf die es wirklich ankommt. Sie besteht aus rund 6000 stimmberechtigten Mitgliedern, allesamt Leute, die tatsächlich Filme drehen oder an der Entstehung von Filmen beteiligt sind: Schauspieler, Regisseure, Produzenten, Cinematografen, Make-up-Künstler et cetera. Überschneidungen zwischen Ampas und HFPA gibt es also weder personell noch ideologisch, denn die Oscar-Juroren stimmen traditionell eher im Sinne des Kino-Handwerks ab als nach politischen Gesichtspunkten oder nationalem Proporz.

Der Einfluss der Golden Globes auf die Oscars, er ist eine Schimäre, die zum großen, elaborierten Medienspiel rund um die Academy Awards gehört. Anhand von Statistiken wird immer wieder gerne hergeleitet wie oft der Globes-Gewinner am Ende auch den Oscar als bester Film gewann - oder ob es sich als eminent wichtig erwiesen hat, eine Globes-Nominierung für die beste Regie zu erhalten, um später dann auch den Oscar zu erhalten. In Wahrheit ist das alles reiner Zufall - oder schlichte Logik.