Fletcher’s Visionen - The


 

The "Conspiracy for Global Control" Ausgabe des New American Magazine

Zu sehen ist hier das Magazin, welches man im Jerrys Wohnung an der Wand sieht. Das Magazin hat 76 Seiten und ist vom 16. September 1996. Masse 27cm x 20,5cm.

Die John Birch Society (JBS) ist eine rechtsgerichtete amerikanische Organisation, die dieses Magazin herausgibt. Sie wurde am 9. Dezember 1958 in Indianapolis mit dem Ziel gegründet, die vermeintlichen wachsenden Gefährdungen der amerikanischen Verfassung zu bekämpfen, womit im Besonderen die vermutete Infiltration durch die Kommunisten gemeint war. Führend unter den zwölf Gründungsmitgliedern war Robert Welch, Jr., ein ehemaliger Geschäftsmann aus der Süßwarenbranche. Derzeitiger Sitz der Organisation ist Appleton, Wisconsin. Die JBS wurde nach John Birch benannt, einem von chinesischen Kommunisten ermordeten amerikanischen Missionar, den die JBS als erstes amerikanisches Opfer im Kalten Krieg bezeichnet.

Ein zentrales Merkmal des politischen Denkens der JBS sind Verschwörungstheorien. Gleich eine ihrer ersten öffentlichen Aktivitäten war die Kampagne „Get US out!“ des Jahres 1959 – gemeint war die Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen, die als eine Verschwörung zur Errichtung einer neuen Weltordnung und als Unterminierung der nationalen Souveränität der Vereinigten Staaten verstanden wurden. Die JBS bezichtigte sogar so entschiedene Antikommunisten wie Harry S Truman, Dwight D. Eisenhower und John Foster Dulles, Werkzeuge einer kommunistischen Verschwörung zu sein. Weitere Beispiele für das konspirationistische Denken sind etwa Welchs These, der Krebstod des republikanischen Senators Robert A. Taft 1953 sei auf ein Röhrchen Radium zurückzuführen, das in das Polster seines Sitzes gesteckt worden sei oder die 1963 verbreitete Behauptung, in Mexiko seien 35.000 chinesische Soldaten stationiert, die sich auf einen Angriff auf San Diego vorbereiteten.

Heute konzentriert sich die JBS neben den weiterhin vertretenen Verschwörungstheorien auf den Kampf gegen Beschränkungen des Waffenbesitzes und für eine isolationistische Außenpolitik der USA.

Der New Yorker Taxifahrer Jerry Fletcher lebt in ständiger Angst vor einer Vergangenheit an die er sich nicht erinnern kann. Er wird gequält von Visionen und seine Wohnung gleicht einer Festung. In seinem Verfolgungswahn ist er fest davon überzeugt, daß an jeder Ecke eine Verschwörung lauert. Ob zum Fluor im Wasser oder zur Weltwirtschaftspolitik ? der Taxifahrer hat zu allem eine Verschwörungstheorie, er glaubt, daß “sie” alles unter Kontrolle haben und die restliche Menschheit nur als blinde Opfer durch die Weltgeschichte laufen. Fletcher ist sich sicher, daß seine Visionen, die ihnen so ängstigen nicht nur in seiner Fantasie existieren, sondern Erinnerungen an reale Geschehnisse sind. Dummerweise weiß er nicht an was er sich erinnert.

Um seine Theorien bekannt zu machen, publiziert er eine kleine Zeitung, die allerdings nur von fünf treuen Lesern konsumiert wird. Außerdem trägt er eine Zusammenfassung seiner Verschwörungstheorien in schöner Regelmäßigkeit in das Büro der Justizangestellten Alice Sutton ? nur um jedes Mal von ihr heraus geschmissen zu werden. Denn obwohl Alice den exzentrischen Taxifahrer ganz nett findet, hat sie keine Lust ständig seinen Storys lauschen zu müssen. Das ändert sich als Jerry eines Tages von Dr. Jonas, einem staatlichen Psychiater entführt wird, der mindestens so interessiert an den Erinnerungen Jerrys ist, wie der Taxifahrer selbst. Mit knapper Not entkommt Fletcher dem bösartigen Psychiater und flüchtet zu Alice, die dieses Mal sogar gewillt ist, ihm zuzuhören. Sie glaubt nämlich eigentlich auch, daß um sie herum nicht alles so läuft, wie es eigentlich sollte.

Seit vor Jahren ihr Vater, ein Richter, auf mysteriöse Weise ermordet wurde, kann sie weder an die offizielle Erklärung noch an den angeblichen Mörder glauben. Doch um zu vergessen, hat sie sich bislang in ihre Arbeit gestürzt. Jetzt muß sie feststellen, daß an den Verschwörungstheorien des Taxifahrers irgend etwas dran sein muß, denn plötzlich will auch ihr jemand an den Kragen. Also bleibt ihr keine Wahl: Gemeinsam mit Fletcher muß sie das Rätsel um seine Visionen aufklären...

 
 
 



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